fairEInt

fairEInt Marktplatzaktion

Ankündigung:
fairEInt-Marktplatzaktion rund um die Nachhaltigkeit

Am kommenden Samstag präsentieren sich die Mitwirkenden der Initiative für eine nachhaltige Region Eichstätt erstmals der Öffentlichkeit

Welche Ideen haben Sie für eine nachhaltigere Region Eichstätt? Mit dieser Frage können sich Bürgerinnen und Bürger am kommenden Samstag, 12. Oktober, bei ihrem Marktbesuch auseinandersetzen. Denn nach vielen Monaten der Vorbereitungsarbeit und Planung stellen sich die zahlreichen Mitwirkenden des Nachhaltigkeitsnetzwerks fairEInt zum ersten Mal der Eichstätter Öffentlichkeit vor. Bei einer großen Auftaktveranstaltung auf dem Marktplatz laden die Mitwirkenden der Initiative von 9 Uhr bis 12 Uhr alle Bürgerinnen und Bürger ein, das Nachhaltigkeitsnetzwerk fairEInt kennenzulernen und sich gemeinsam über das Thema Nachhaltigkeit in der Region Eichstätt auszutauschen. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten, mit den fairEInt-Vertretern ins Gespräch zu kommen und die eigenen Visionen und Wünsche für eine nachhaltigere Stadt und Region Eichstätt zu äußern.

„Unser Ziel ist es, das Thema Nachhaltigkeit mit all seinen ökologischen und gesellschaftlichen Facetten in Eichstätt präsent zu halten“, betonen Marie Döpke, Ina Limmer und Iris Pachowsky, die drei derzeitigen Koordinatorinnen der Nachhaltigkeitsinitiative. Seit der offiziellen Gründung des Netzwerks im April 2019 haben sie zusammen mit den Vertretern der derzeit 17 Partnergruppen schon konkrete Pläne geschmiedet, wie die Arbeit von fairEInt weitergehen soll: „Wir möchten gerne ein Fundament von Bürgern für Bürger im Bereich des Nachhaltigkeitsengagements schaffen, in dem wir gemeinsam am weiteren Ausbau einer zukunftsorientierten Stadt und Region arbeiten“, so die drei Koordinatorinnen.

Der erste Grundstein ist mit dem Zusammenschluss der momentan 17 Gruppen, Vereine und auch Privatpersonen bereits erfolgreich gelegt. Denn die Akteure dieser Gruppierungen sind teilweise seit vielen Jahren in den vielfältigsten Bereichen für eine nachhaltige Entwicklung in der Region tätig: „Dass sich nun all diese Akteure mit ihrer bereits vorhandenen Expertise unter dem `Dach´ von fairEInt zusammengeschlossen haben und sich zukünftig gemeinsam mit allen Eichstättern Bürgern für ein nachhaltigeres Eichstätt einsetzen möchten – darin sehen wir unsere große Chance“, betonen Döpke, Limmer und Pachowsky.

Im Fokus ihrer Auftaktveranstaltung am kommenden Samstag steht für die Mitwirkenden von fairEInt daher auch die Begegnung und der Austausch mit Eichstätter Bürgerinnen und Bürgern: „Wir haben keine vorgefertigten Strategien oder Projekte in Sachen Nachhaltigkeit, sondern wir möchten die Ideen, Wünsche und Visionen aller Eichstätterinnen und Eichstätter in Bezug auf ein nachhaltiges Eichstätt kennenlernen und sammeln. Diese sollen schließlich die Basis für unsere weiterführende Arbeit sein“, betonen die Koordinatorinnen. Dazu werden die fairEInt-Repräsentanten am kommenden Samstag neben einem Hauptstand vor dem International House/ehemalige Volksbank an drei verschiedenen Orten rund um den Marktplatz Stände aufbauen, an denen interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Visionen und Wünsche zu verschiedenen Themenbereichen äußern und niederschreiben können. Dabei interessieren sich die fairEInt-Mitglieder vor allem für die Einschätzung der Bereiche Mobilität, Tourismus und Kultur, Konsum, Ressourcen und erneuerbare Energie, Bildung, Gesellschaft und Soziales sowie Artenvielfalt und Naturschutz. „Den Rahmen für diese Themenfelder geben uns die 17 von den Vereinten Nationen formulierten Nachhaltigkeitsziele – die Sustainable Development Goals (SDGs), die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf wirtschaftlicher, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen“, erläutern die fairEInt-Koordinatorinnen.

Daher werden auf dem Marktplatz am kommenden Samstag auch überall große Würfel mit den UN-Zielen zu sehen sein: „Wir freuen uns auf engagierte und interessierte Bürgerinnen und Bürger, die zusammen mit uns innovative Ideen für ein nachhaltigeres Eichstätt entwickeln und durch unsere Arbeit vielleicht neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Zukunftsengagements sehen“, so Döpke, Limmer und Pachowsky. Die von den Bürgerinnen und Bürgern gesammelten Ideen und Wünsche werden dann in die bereits fest geplanten Veranstaltungen des Nachhaltigkeitsnetzwerks einfließen.

Informationen zum Netzwerk sind auch unter www.faireint-eichstaett.de abrufbar; Informationen auch per Mail unter .

Dagmar Kusche, Eichstätter Kurier 8. Oktober 2019

Bericht:
Umfassende Ideensammlung für ein nachhaltigeres Eichstätt

Bei der Marktplatzaktion von fairEInt gab es gute Diskussionen und Inspirationen
für die zukünftige Arbeit des Nachhaltigkeitsnetz

Auf dem Marktplatz gewannen die Mitwirkenden von fairEInt Inspirationen für die zukünftige Arbeit.

Ein Samstag ganz im Zeichen bürgerschaftlichen Engagements für die Stadt Eichstätt: während am Herzogsteg die Vorbereitungen für das Brückenfest in vollem Gange waren, präsentierten sich die Mitwirkenden des Nachhaltigkeitsnetzwerks fairEInt der Öffentlichkeit. Bei strahlendem Spätsommerwetter mit vielen Marktbesuchern konnten sich die Vertreter der knapp 20 Eichstätter Nachhaltigkeitsinitiativen an ihren vier Ständen den ganzen Vormittag über eine Vielzahl von interessierten Bürgerinnen und Bürgern freuen und so manche intensive Diskussion über Nachhaltigkeitsprojekte führen.

Welche Ideen haben Sie für eine nachhaltigere Region Eichstätt? – mit dieser Frage konfrontierten die fairEInt-Vertreter ihre Standbesucher und luden sie ein, ihre Visionen und Wünsche für eine nachhaltigere Stadt und Region Eichstätt darzulegen. Dabei bewegte die Bürgerinnen und Bürger besonders die Bereiche Konsum, Mobilität sowie die Belebung und Begrünung der Innenstadt Eichstätts: „Vielen liegt ein durch Cafés und mehr Geschäfte lebendiges und vor allem grünes Eichstätt, besonders auch am Residenzplatz, am Herzen“, so fairEInt-Mitwirkende Lea Heeren. Ein belebter und begrünter Residenzplatz – diesen Wunsch verschriftlichten viele Bürgerinnen und Bürger an den Stelltafeln von fairInt. Auch im Bereich Mobilität gab es lange Wunschlisten: eine autofreie oder zumindest verkehrsberuhigte Innenstadt wünschen sich viele ebenso wie eine „Mitfahrbank“, einen günstigeren oder kostenlosen und häufiger fahrenden Öffentlichen Personennahverkehr. Zur Diskussion kam auch immer wieder das große Thema Müll und Verpackung und der Wunsch nach einem Unverpackt-Laden, der sich durch die Gründung einer Genossenschaft bereits auf gutem Weg befindet. Laut war auch der Wunsch nach Alternativen zu Einwegbechern, -tüten und -eisbechern in den Cafés und Geschäften: „Es gibt inzwischen viele Alternativen, wir zum Beispiel das Recup-Pfandsystem, doch diese sind noch wenig in Eichstätt verbreitet“, betonte auch Johann Bauch von fairEInt.

Viel Arbeit wartet nun für die Mitwirkenden von fairEInt. Denn die unzähligen Zettel mit guten Ideen und Wünschen zu den Themenbereichen Mobilität, Tourismus und Kultur, Konsum, Ressourcen und erneuerbare Energie, Bildung, Gesellschaft und Soziales sowie Artenvielfalt und Naturschutz wanderten gleich nach der Marktaktion geordnet in große Kartons und kommen nun zur intensiven Auswertung in der Gruppe: „Mit unserem Selbstverständnis einer Initiative, die Fundament von Bürgern für Bürger im Bereich des Nachhaltigkeitsengagements sein will, arbeiten wir nun mit Hilfe dieser gesammelten Inspirationen und Ideen am Ausbau einer nachhaltigeren Stadt und Region Eichstätt weiter“, so die drei Koordinatorinnen des Netzwerks, Marie Döpke, Ina Limmer und Iris Pachowsky. Über das große Interesse der Eichstätterinnen und Eichstätter an den vier fairEInt-Ständen freuten sich die Mitwirkenden von fairEInt daher auch sehr: „Es war eine intensive Begegnung und ein großartiger Austausch mit nachhaltigkeitsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern“, betonte Gerhard Rott, fairEInt-Vertreter der Kolpingsfamilie. „Das Thema Nachhaltigkeit genießt momentan bei vielen Menschen erste Priorität, und das ist gut so.“

Dagmar Kusche, Eichstätter Kurier 16. Oktober 2019