Wilde Malve und alpines Habichtskraut
Mitwirkende des Netzwerks „fairEInt“ legten eine
neue Blühfläche am Uni-Gelände an
Einige Rosen sowie eine gerade aufblühende Pfingstrose mittendrin schmückten schon die kleine Blühfläche unterhalb des Treppenbereichs an der Universitätsallee, der zur Cafeteria und in den Innenhof des Campus führt.
Ein insekten- und bienenfreundliches Ambiente haben die Mitwirkenden auf dem Campus geschaffen. Foto: Kusche
Nun haben Mitwirkende des Eichstätter Nachhaltigkeitsnetzwerks „fairEInt“ – Initiative nachhaltige Region Eichstätt die Blühfläche um viele, rund um das Jahr blühende Pflanzen erweitert.
„Das ist ein kleines Geschenk von Bürgern für Bürger und für die Universität“, meinte Biologe und ehemaliger Naturpark-Mitarbeiter Johann Bauch, der mit Dagmar Kusche und Gerhard Rott derzeit die Koordination von „fairEInt“ übernommen hat. Nach Gesprächen mit der Universität und in Absprache mit Vertretern mitwirkender Gruppen von „fairEInt“ konnte er die rund zwölf Quadratmeter große Blühfläche nahe der Universitätsallee in Höhe der Uni-Sporthalle für die Pflanzaktion auswählen.
Vor zehn Tagen bereiteten einige „fairEInt“-Mitwirkende den Boden der Fläche vor, entfernten Unkraut und lockerten die Erde. Nun nahmen wiederum zehn begeisterte Helfer an der Pflanzaktion teil, zu der Johann Bauch und Hannah Lachmann, Leiterin des Projekts „Kapuzinergarten“ an der KU, eine große Vielfalt interessanter und außergewöhnlicher Pflanzen mitbrachten: Ballon- und Pfirsichglockenblume, rotblühende Schafgarbe und wilde Malve, Skabiose und alpines Habichtskraut, Stockrose und Wollziest, Lichtnelke und Löwenmaul, Lavendel, Färberkamille, Mieswurz und Fingerkraut wachsen nun auf der Blühfläche. Schon bald sorgen sie nicht nur für einen Augenschmaus für alle Passanten, die ihren Blick auf die Blühfläche richten, sondern vor allem für ein insekten- und bienenfreundliches Ambiente. Noch viele weitere solcher Blühkleinode im öffentlichen Bereich und im ganzen Stadtgebiet wünschen sich die „fairEInt“-Mitwirkenden in Zukunft: „Wir hoffen, noch viele weitere kleine und größere lebendige Blühbereiche mit einfachen Mitteln schaffen zu können“, so die Engagierten unisono. Ihren Blick werden sie ab sofort stadtweit auf weitere Möglichkeiten für Pflanzaktionen richten.
Dagmar Kusche, Eichstätter Kurier, 16. Juni 2020